Erster Klassensieg für Pirrone/Ullrich/Steffens
Am vergangenen Wochenende feierte die NLS-Light-Serie ihr Debüt. Erstmals standen die ‚kleinen‘ Fahrzeuge im Mittelpunkt, während die Klassen SP9, SP-X, SP Pro und Cup 2 nicht zugelassen waren. Das Team GITI Tire Motorsport by WS Racing überzeugte mit dem BMW M4 GT4, der knapp das Podium verpasste. Gleichzeitig holte die Crew des BMW M240i Racing ihren ersten Klassensieg.
Fabian Pirrone, Jan Ullrich und Ulf Steffens triumphierten im BMW M240i Racing Cup. Nach einer fehlerfreien Fahrt setzte sich das Trio in einem packenden Finale durch. Schlussfahrer Steffens musste sich auf der Döttinger Höhe zunächst einem Verfolger geschlagen geben, der im Windschatten überholte. Doch in der Hohenrain-Schikane verbremste sich der Gegner und prallte in die Streckenbegrenzung. „Ulf hat einen kühlen Kopf bewahrt“, lobte Teamchef Matthias Möller. „Im Windschattenduell war er machtlos, aber die letzte Schikane birgt immer Risiken. So konnte unser M240-Trio endlich den ersten Klassensieg feiern. Glückwunsch an die Jungs!“
Auch Carrie Schreiner und Janina Schall zeigten im BMW M4 GT4 von ‚Girls only – Ready to rock the Green Hell‘ eine starke Leistung. Bei der Light-Premiere, die ohne GT3- und Porsche-Cup-2-Fahrzeuge ausgetragen wurde, gehörten sie zu den Spitzenreitern. Trotz erneuter Getriebeprobleme gegen Rennende sicherten sie Platz drei in der Klasse SP8T. Ein Podestplatz in der Gesamtwertung war greifbar, doch eine zu kurze Standzeit beim letzten Boxenstopp führte zu einer Zeitstrafe. „Ich hätte unseren Girls den Podestplatz von Herzen gegönnt“, sagte Möller. „Der Fehler lag bei uns. Das ist ärgerlich, aber wir lernen daraus. Die Performance zeigt, dass wir um Podestplätze kämpfen können.“
Weniger Glück hatten Jack James und Marian Müller im BMW 330i. Nach einem Getriebeschaden im Zeittraining tauschte die Boxencrew das Getriebe, doch der Einsatz blieb unbelohnt. Bereits nach zwei Rennrunden musste Startfahrer James das Fahrzeug abstellen.
Nun geht die NLS in die Sommerpause. Der sechste Lauf der Meisterschaft, das KW 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, findet am 16. August statt. Dabei wird einmal im Jahr die Renndistanz um 50 Prozent verlängert.